Bietigheim-Bissingen, 5./6. Juli 2025 – Unter dem historischen Eisenbahnviadukt verwandelte sich das Sportgelände in Bietigheim-Bissingen am vergangenen Wochenende in eine Hochburg des Jugendfußballs: Beim alwa Glückszeit Cup des SV Germania traten 48 Teams aus der Region und darüber hinaus in einem außergewöhnlichen Spielmodus gegeneinander an.
Mehr als K.O.: So viel Spielzeit wie noch nie für die Jugend
Anders als in klassischen Ausscheidungsrunden, bei denen nach einer Niederlage Schluss ist, stand beim Turnier die Spielzeit im Vordergrund: In einem Ligamodus mit anschließenden Bronze-, Silber- und Goldgruppen konnten die Kinder und Jugendlichen nicht nur um Pokale kämpfen, sondern auch viele Minuten auf dem Platz verbringen – unabhängig vom Abschneiden in der Vorrunde.
„Das Konzept ist bei den Mannschaften super angekommen. Statt Frust nach drei Spielen war bis zum letzten Spiel Spannung und Spaß dabei“, berichtet Jugendleiter Daniel Manthey, der zusammen mit vielen Helferinnen und Helfern das Turnierwochenende begleitet hat.
Gespielt wurde auf bis zu sechs Plätzen parallel, bewundert von Hunderten von Zuschauerinnen und Zuschauern. Top-Teams wie der FV Ravensburg oder der FV Löchgau sicherten sich die Goldpokale, doch im Mittelpunkt standen alle teilnehmenden Teams – unabhängig vom Rang.
Talente im Rampenlicht – und der Oberbürgermeister mittendrin
Bei den E-Junioren am Samstag sicherte sich der FSV Waiblingen den Sieg in der Bronzerunde, während der SV Möhringen in der Silberrunde triumphierte. In der Goldrunde setzte sich der FV Löchgau durch. Am Sonntag bei den D-Junioren holte der SV Benningen den Pokal in der Bronzerunde, der FC Nöttingen gewann die Silberrunde, und der FV Ravensburg konnte sich den Sieg in der Goldrunde sichern. Auch die Jugendmannschaften des gastgebenden SV Germania Bietigheim zeigten sich in starker Form und hielten trotz der hochkarätigen Konkurrenz gut mit.
Ein besonderes Highlight: Die Siegerehrung der D-Junioren in der Silberrunde, bei der Oberbürgermeister Jürgen Kessing die Pokale überreichte. Sein Lob für den Einsatz der Nachwuchstalente war deutlich: „Ich habe heute riesige Talente gesehen.“ – an die Germania D1 gerichtet ergänzte er mit einem Augenzwinkern: „ihr habt ein frühes 0:1 gut weggesteckt und die Chance, es nächstes Mal besser zu machen.“
Gewinner bei den E-Junioren am Samstag:
- Bronzerunde: FSV Waiblingen
- Silberrunde: SV Möhringen
- Goldrunde: FV Löchgau
Gewinner bei den D-Junioren am Sonntag:
- Bronzerunde: SV Benningen
- Silberrunde: FC Nöttingen
- Goldrunde: FV Ravensburg
Professionell geplant – familiär umgesetzt
Doch nicht nur auf dem Platz wurde Großes geleistet – auch abseits des Spielfelds zeigte sich, was den Verein ausmacht. Schon Wochen vor dem Turnier liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Ausschreibung, Abstimmung mit dem Verband, Sponsorensuche und Turnierheft – vieles wurde hinter den Kulissen organisiert. In den Tagen vor dem Anpfiff begannen dann die sichtbaren Arbeiten auf dem Vereinsgelände, und spätestens mit dem Aufbau der Plätze und Stände wurde spürbar: Jetzt geht’s los. Während des Turnierwochenendes sorgten zahlreiche Helfer für einen reibungslosen Ablauf – sei es im Verpflegungszelt, am Spielfeldrand oder bei der Turnierleitung. Ein echtes Gemeinschaftswerk, wie Organisationsleiter Nico Rechkemmer unterstreicht: „Wir wollten zeigen, was mit einer guten Abstimmung und einer starken Gemeinschaft alles auf die Beine stellen können — und genau das ist uns gelungen. Besonders stolz bin ich auf das große Miteinander: vom Förderverein über die Aktiven bis zu den Eltern der Jugendspieler – alle haben mit angepackt und gezeigt, was wir unter Germania-Familie verstehen.“
Und nächstes Jahr?
Von der Turnierhomepage mit Spielplänen und Tabellen bis zur professionellen Bewirtung – das Event zeigte, was ein gut aufgestellter Verein mit starken Partnern leisten kann.
Der Vorstand des SV Germania Bietigheim, Holger Conrad, sowie Jugendvorstand Daniel Manthey, ziehen deshalb ein sehr positives Fazit: „Mit dieser großartigen und breiten Resonanz wird es so ein Turnier im nächsten Jahr sicherlich wieder geben.“